Heute, am 19. September, waren 5.000 Hamburger Hafenarbeiter auf der Straße, um gegen die weitere Privatisierung des Hafenbetreibers HHLA zu demonstrieren. 49.9 Prozent der Anteile der HHLA sollen zukünftig an den Privatkonzern Mediterranean Shipping Company gehen.

Die Führungskräfte der MSC zeigten deutlich, was sie von den Arbeitern halten: Sie standen mit Champagner an den Fenstern ihres Konzernablegers in der Speicherstadt und betrachteten die Arbeiter von oben. 

MSC ist die weltweit größte Reederei in Privatbesitz. Sie sind Parasiten, die den Hamburger Hafen aufkaufen wollen, um daraus ihre Profite zu ziehen!

Wir haben in unserer heutigen Intervention, auf unserem Banner und in unserer Rede ganz deutlich gemacht: Wir dürfen eine weitere Privatisierung der HHLA nicht zulassen!

Die Gewerkschaften dürfen sich nicht auf Petitionen und Unterschriftenlisten beschränken! An den Angriffen auf die Hamburger Arbeiterschaft können wir nur etwas ändern, wenn wir als Arbeiterklasse den Spieß umdrehen und in die Offensive kommen!

Dazu sind Streiks, politische Streiks und Solidaritätsstreiks nötig! 12.000 Arbeiter sind in den deutschen Nordseehäfen beschäftigt. Wenn wir alle Hamburger Unternehmen zusammennehmen, sind wir noch viel mehr.

Eine Kraft, die keiner brechen kann!!! 

Das zeigten die Arbeiter ganz deutlich. Während der Lautsprecherwagen der ver.di am Rand des Rathausplatzes stehen blieb, und die Demoteilnehmer zum zurückkommen aufrief, strömten die Hafenarbeiter auf den Rathausmarkt, stießen die Zäune nieder und skandierten "Wir sind der Hafen!" und "Unser Hafen, nicht euer Casino".

Die Kollegen des Hafens versammelten sich direkt vor den Toren des Rathauses. Als die Polizei ihre Ketten verstärkte kommentierten die Arbeiter: "Wenn wir gewollt hätten, wärt ihr zu spät!".

Das zeigt, dass die Arbeiterinnen und Arbeiter nicht bereit sind, das Diktat der kapitalistischen Politik, das unsere Lebensgrundlage zerstört, länger hinzunehmen.

Das muss jetzt passieren:

Die Arbeiter müssen sich von unten versammeln und über weitere Schritte beschließen!

Die Gewerkschaftsführung muss alle von den Arbeitern beschlossenen Maßnahmen unterstützen!

Wir müssen alle Mittel verwenden, die nötig sind, um den Ausverkauf des Hamburger Hafens zu verhindern! 

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